GRIPPE



In den Medien wird "die Grippe" auch als "gefährlichste Infektionskrankheit der Gegenwart" bezeichnet. Bekommen Sie es da auch ein wenig mit der Angst zu tun? Deshalb möchte ich dazu folgendes sagen: Es gibt Viren, die grippale Infekte, fieberhafte Infekte oder auch die eigentliche Grippe – im Fachjargon Influenza genannt – hervorrufen. Es sind jeweils andersartige Viren , die Symptome wie Halsweh, Husten, Kopfweh, Schnupfen, Gliederschmerzen, Ohrschmerzen, Fieber und ähnliches hervorrufen. Eine richtige Grippe ruft hohes Fieber hervor und haut einen richtig um. Die Impfung wirkt nur gegen diese heftigen Virenstämme und kann keinen gewöhnlichen grippalen Infekt verhindern. Aber auch die Viren, die Jahr für Jahr für die eigentliche Grippe verantwortlich sind, ändern sich ständig. Ich als Homöopathin bemühe mich anhand der sehr individuell unterschiedlichen Symptome eines Infektes das ähnlichste homöopathische Mittel, das sogenannte Simile, zu finden. Dieses Mittel bewirkt eine deutliche Milderung der Symptome und unterstützt die Heilung durch Aktivierung der Selbstheilungskräfte. Was Sie als Erkrankter aktiv beitragen können, ist Bettruhe – die Arbeitskollegen werden es Ihnen danken -, eine möglichst gesunde, leichte Ernährung mit viel Gemüse und wenig Fett und genügend Flüssigkeit. Sie sollten sich dieselbe Zeit zur Regeneration gönnen, wie Ihre Kollegen und Kolleginnen ohne homöopathische Heilmittel benötigen. Dann steigt Ihre Widerstandskraft und Sie können ruhig auf die nächste Grippewelle warten. Wundern Sie sich nicht, wenn Sie ein anderes homöoathischen Mittel bekommen wie Ihre Nachbarin. Die Mittel werden ganz individuell ausgesucht und wirken nur, wenn sie auch wirklich das Simile sind. Dann aber wirken Sie prompt. Und wer diese Wirkung schon einmal bei großem Schmerz verspürt hat, wird immer wieder auf die Homöopathie zrückkommen, weil es eine verlässliche Heilmethode ist, die keine Nebenwirkungen hat.

Heuschnupfenzeit - Allergiezeit



Wer unter Heuschnupfen und mehr noch unter Heuasthma leidet, kann sich nicht so recht auf den Frühling freuen. Der Pollenflug bewirkt, dass die Nase kitzelt und rinnt, die Augen jucken und tränen und die Atmung erschwert ist.
Es gibt sogenannte homöopathische Akutmittel, die sich nach der individuellen Symptomatik richten. Z. B. wird je nachdem, ob die Nase mehr im Freien rinnt oder im geschlossenen Raum, die Augen jucken und trocken sind oder aber dabei tränen, der Gaumen juckt etc. ein jeweils anderes Mittel verschrieben.
Niemals geben wir sogenannte Komplexmittel, die sich aus unterschiedlichen homöopathischen Mitteln oft unterschiedlicher Potenz zusammensetzen. Nur wenn ein wirksames Mittel die Symptome lindert, weist das den Weg zu einem später zu gebenden Konstitutionsmittel.
Jeder hat also seinen individuellen Heuschnupfen. Dahinter stecken unterschiedliche Menschen, mit unterschiedlichen krankmachenden Auslösern. Nicht die Pollen sind die Ursache der gestörten Immunlage, sondern jeweils unterschiedliche seelische Belastungen, die noch nicht anders aufgelöst wurden, als dass eben die Nase niesen muss.
Der Homöopath versucht die eigentlichen Wurzeln der Allergie gemeinsam mit dem Patienten zu verstehen, also die Konstitution des Patienen zu erfassen. Mit Hilfe der homöopathischen Konstitutionsbehandlung - also einem homöopathischen Mittel, das die Wurzeln der Allergie mitbehandelt - kann die Allergiebereitschaft behandelt werden, so dass die Symptome im nächsten Frühling nur mehr abgeschwächt oder gar nicht mehr auftreten. Dasselbe gilt für andere Allergien, auch z. B. allergische Hauterkrankungen.

Akutmittel werden in niedriger Potenzierung eingenommen. Also z. B. in D 4, D 6 oder C 6, C 12. Sie wirken nur auf der körperlichen Eben, sind also nicht so individuell wie Konstitutionsmittle. Um das richtige Konstitutionsmittel zu finden, sind oft mehrere Sitzungen nötig. Dieses wird dann in höherer Potenz verschrieben, z. B. in C 200.